Der Angriffs- und Vernichtungskrieg des totalitären Regimes Russlands und seines Diktators Wladimir Putin gegen die Ukraine verlangt Widerstand ohne Einschränkungen.
The war of aggression and annihilation of the totalitarian regime of Russia and its dictator Vladimir Putin against the Ukraine demands resistance without restrictions.
- AUSSTELLUNGSVERLÄNGERUNG -
AUF GRUND DER HOHEN NACHFRAGE WIRD DIE AUSSTELLUNG "FUNKTION IM BILD" VERLÄNGERT:
NEUE AUSSTELLUNGSDAUER: 26. AUGUST BIS 10. OKTOBER 2025
Meister des Neo-Konstruktivismus Michael Mattern im Lokschuppen - Begegnung mit Bildhauer Berthold Grzywatz
Ausstellung „Funktion im Bild“
Michael Mattern ist gebürtiger Husumer, heute lebt und arbeitet er in Itzehoe. Seine familiären Verhältnisse zwangen ihn, zu Beginn der siebziger Jahre ein Studium an der Hochschule für bildende Künste in Berlin aufzugeben und durch eine handwerkliche Tätigkeit die Subsistenz seiner Familie zu sichern. Die Arbeit als Retuscheur hinderte Mattern nicht, sich der freien Kunst anzunähern und auf originelle Weise die Technik zu seinem Sujet zu machen. Nicht in tradierter Form durch eine Darstellung der industriellen Arbeitswelt, sondern durch den Zugriff auf die konstruktiven Strukturen technischer Objekte. Vom äußeren Design zu den inneren Zusammenhängen entfaltet sich der malerische Duktus. Das beinhaltet eine Konfrontation mit der Idee, die sich in der Konstruktion niederschlägt, um schließlich in einer Anleitung dienstbar zu werden: für die Fertigung, für den Betrieb, für die Reparatur oder für das Verstehen des Nutzers.
Die Konstruktionsanleitung wird zum Medium der Bildfindung. Der künstlerische Impetus fordert zur Suche nach Ausschnitten heraus, die für sich stehen oder durch Überlagerung und Reihung ein komplexes Raster erhalten. Sie binden einerseits die malerische Intuition bei der Formgebung, öffnen der Farbgestaltung andererseits ein weites Maß an Freiräumen.
Matterns analytisches Zugehen auf die Technik offenbart dem Betrachter ihre Funktionen; insofern öffnet sich das Bild als Instrument der Aufklärung über eine Innenwelt, die uns ebenso nah wie fern ist. Die Anonymität technischer Funktionslogiken bringt uns Mattern in transparenter Komposition näher, so dass wir zu Teilnehmern an einer Entmystifizierung der Technik werden.
Der Verbindlichkeit eines Rasters passt sich Berthold Grzywatz in der Begegnung mit Michael Mattern nicht an. Er präsentiert Metallskulpturen, die von der freien Form leben. Er entdeckt die Dynamik der Linie, arrangiert ein gewagtes Spiel zwischen Parallelen oder den Kontrasten vertikaler und horizontaler Bewegungen. Zugleich staffelt Grzywatz das Material, legt im skulpturalen Körper groß- und kleinteilige Flächen an, die das einfallende Licht brechen, um der Plastik vitale Spannungsmomente zu verleihen, die dem Betrachter entsprechend seiner eingenommenen Position vielfältige und immer wieder neu zu erschließende Sichten auf das Werk freigeben.
Die Formensprache ist bei Grzywatz abstrakt angelegt. Es sollte jedoch nicht übersehen werden, dass er seinen Ausgangspunkt immer in der menschlichen Physiognomie findet. Sie bleibt die Anregung, um in der Form situative Gegebenheit zwischen innen und außen darzustellen.
Master of neo-constructivism Michael Mattern at the Lokschuppen - encounter with sculptor Berthold Grzywatz
“Funktion im Bild” exhibition
Michael Mattern was born in Husum and now lives and works in Itzehoe. His family circumstances forced him to give up his studies at the Hochschule für bildende Künste in Berlin at the beginning of the seventies and to secure his family's subsistence by working as a craftsman. Working as a retoucher did not prevent Mattern from approaching free art and making technology his subject in an original way. Not in a traditional form by depicting the industrial world of work, but by accessing the constructive structures of technical objects. The painterly style unfolds from the outer design to the inner connections. This involves a confrontation with the idea, which is reflected in the construction, in order to ultimately become useful in an instruction manual: for production, for operation, for repair or for the understanding of the user.
The construction manual becomes a medium for finding images. The artistic impetus challenges us to search for sections that stand on their own or are given a complex grid through superimposition and sequencing. On the one hand, they bind the painterly intuition in the creation of form, on the other hand they open up a wide degree of freedom for the color design.
Mattern's analytical approach to technology reveals its functions to the viewer; in this respect, the picture opens up as an instrument of enlightenment about an inner world that is as close to us as it is distant. Mattern brings us closer to the anonymity of technical functional logic in a transparent composition, so that we become participants in a demystification of technology.
Berthold Grzywatz does not conform to the binding nature of a grid in his encounter with Michael Mattern. He presents metal sculptures that thrive on free form. He discovers the dynamics of the line, arranging a daring interplay between parallels or the contrasts of vertical and horizontal movements. At the same time, Grzywatz staggers the material, creating large and small surfaces in the sculptural body that refract the incident light in order to lend the sculpture vital moments of tension, which, depending on the position taken by the viewer, open up diverse and constantly new views of the work.
Grzywatz's formal language is abstract. However, it should not be overlooked that he always finds his starting point in the human physiognomy. It remains the stimulus for depicting the situational relationship between inside and outside in the form.
Ausstellung "Andernorts 2.0"
Galerie [ Der Lokschuppen ] vom 26. Juli 2024 bis 30. August 2024
„Heroes of Work“
Manfred G. Schwellies (Bad Karlshafen, Fotografie)
Berthold Grzywatz (Plastik)
7. Juni 2024 bis 19. Juli 2024
„Spur und Verdichtung“
Ilka Christof (Kassel, Malerei)
Berthold Grzywatz (Skulptur)
19. April 2024 bis 31. Mai 2024
„Architektur und Landschaft“
Wolfgang D. Mehnert – Malerei
Berthold Grzywatz – Skulptur
1. März 2024 bis 5. April 2024
LANGER TAG DER KULTUR - REGION RENDSBURG
Contemporary Art im Lokschuppen
Ausstellung in der Galerie [ Der Lokschuppen ]
Malerei, Grafik, Collage - Werner Lohmann
Skulptur - Berthold Grzywatz