EMPÖRE SICH EIN JEDER.
Der Angriffs- und Vernichtungskrieg des totalitären Regimes Russlands und seines Diktators Wladimir Putin gegen die Ukraine verlangt Widerstand ohne Einschränkungen.
The war of aggression and annihilation of the totalitarian regime of Russia and its dictator Vladimir Putin against the Ukraine demands resistance without restrictions.
Die 5. Kunstmesse Kassel ist erneut als eine unabhängig jurierte Ausstellung organisiert, die vom BBK Kassel-Nordhessen in der documenta-Halle ausgerichtet wird. Die Kunstmesse ist sowohl Marktplatz für aktuelle Kunst als auch Plattform für Kommunikation zwischen Kunst, Politik und Wirtschaft. Als ausgewählter Künstler freue ich mich, Sie in der documenta-Halle mit meinen Werken begrüßen zu können.
Ankündigung der Ausstellung "Unverborgen"
Galerie [ Der Lokschuppen ] vom 6. September 2024 bis 11. Oktober 2024
„Unverborgen“.
Ausstellung mit Hiltrud Esther Menz (Göttingen, Malerei) und Berthold Grzywatz (Skulptur)
Mit einer kontrastreichen Ausstellung setzt die Galerie [ Der Lokschuppen ] ihr Jahresprogramm fort. Gezeigt werden Malerei der Göttinger Künstlerin Hiltrud Esther Menz und Skulpturen von Berthold Grzywatz.
Die in Mannheim geborenen und in Göttingen lebende Künstlerin Hiltrud Esther Menz hat an der Fachhochschule für Gestaltung in Würzburg studiert und ihr Studium 1990 als Kommunikations-Designerin abgeschlossen. Die Berufstätigkeit im Bereich der angewandten Kunst gibt sie schon zeitig auf, um sich freischaffend der Malerei und Zeichnung zu widmen. Einzel und Gruppenausstellungen im In- und Ausland reihen sich kontinuierlich aneinander.
Als Grundlage für ihre Arbeiten wählt Menz in der Regel Papier, Leinwand und gebrauchtes Holz; in einer die Mischtechnik bevorzugende Arbeitsweise kombiniert sie Acryl oder Öl mit Kohle, Kreide, Tusche oder Kugelschreiber.
Die Bildfindung gestaltet sich bei Menz von innen heraus. Nicht kopflastig, sondern aus der eigenen Emotionalität schöpfend, aus dem Unbewussten. Sie lässt sich von ihren energiegeladenen Impulsen zwischen Erkennbarem und Abstraktem steuern. Die klärende Ordnung, das Begreifen, erfolgt im künstlerischen Prozess, weniger in der Absicht, die Welt zu erklären, als gefühlsbetonte Geschichten aufzubauen.
Das Innere sichtbar werden lassen, das Ich als etwas „Unverborgenes“ offenzulegen, verweist auf eine künstlerische Spontaneität, die sich keineswegs in einer wirklichkeitsfremden Innerlichkeit verfängt, denn das Weltgeschehen bleibt nicht unbemerkt, zumal, wenn es sich, wie angesichts des Ukraine-Kriegs, als Angriff auf die eigene Lebensweise äußert.
Auf die häufig mit Blautönen arbeitende Malerei von Hiltrud Menz reagiert der Bildhauer Berthold Grzywatz mit Edelstahl-Variationen. Einmal gestalten sie sich als luftige Arrangements, die von der Form leben, ein anderes Mal suchen sie die Auflösung des Materials in rhythmischen Anordnungen. Ja, und dann folgen Materialkombinationen, die den Edelstahl zwischen Schwere und Leichtigkeit inszenieren. Hier flüchtig entschwebend, dort in variantenreicher Gruppierung oder gebrochener Durchdringung. Die hochpolierten Flächen erweitern den Raum, indem sie einerseits das Licht brechen, andererseits die Perspektiven auf das Material vervielfältigen.
Ausstellungsdauer: 6. September 2024 bis 11. Oktober 2024.
Vernissage: 6. September 2024, 19.30 Uhr.
Galerie [ Der Lokschuppen ], Am Kreishafen 35, 24768 Rendsburg
Öffnungszeiten: Di | Do | Fr | Sa 15.00 – 19.00 Uhr; Spättermin: Mi 19.30 – 21.00 Uhr.
Gallery [ Der Lokschuppen ] - Rendsburg
“Unconcealed”.
Exhibition with Hiltrud Esther Menz (Göttingen, painting) and Berthold Grzywatz (sculpture)
Galerie [ Der Lokschuppen ] continues its annual program with an exhibition full of contrasts. On display are paintings by Göttingen artist Hiltrud Esther Menz and sculptures by Berthold Grzywatz.
The artist Hiltrud Esther Menz, who was born in Mannheim and lives in Göttingen, studied at the University of Applied Sciences for Design in Würzburg and graduated as a communication designer in 1990. She gave up her career in the field of applied arts early on to devote herself to painting and drawing as a freelancer. Solo and group exhibitions at home and abroad followed one after the other.
As a rule, Menz chooses paper, canvas and used wood as the basis for her works; in a working method that favors mixed media, she combines acrylic or oil with charcoal, chalk, ink or ballpoint pen.
Menz creates her pictures from the inside out. Not top-heavy, but drawing from her own emotionality, from the unconscious. She allows herself to be guided by her energetic impulses between the recognizable and the abstract. The clarifying order, the comprehension, takes place in the artistic process, less with the intention of explaining the world than of building up emotional stories.
Making the inner self visible, revealing the self as something “unconcealed”, refers to an artistic spontaneity that is by no means caught up in an inwardness that is alien to reality, because world events do not go unnoticed, especially when, as in the case of the war in Ukraine, they manifest themselves as an attack on one's own way of life.
Sculptor Berthold Grzywatz responds to Hiltrud Menz's paintings, which often use blue tones, with stainless steel variations. On the one hand, they take the form of airy arrangements that live from the form, on the other hand, they seek the dissolution of the material in rhythmic arrangements. Yes, and then there are material combinations that stage the stainless steel between heaviness and lightness. Here fleetingly floating away, there in varied groupings or broken interpenetration. The highly polished surfaces expand the space by refracting the light on the one hand and multiplying the perspectives on the material on the other.
Exhibition duration: September 6, 2024 to October 11, 2024.
Vernissage: September 6, 2024, 7.30 pm.
Gallery [ Der Lokschuppen ], Am Kreishafen 35, 24768 Rendsburg
Opening hours: Tue | Thu | Fri | Sat 15.00 - 19.00 hrs; Spättermin: Wed 19.30 - 21.00 hrs.
Ausstellung "Andernorts 2.0"
Galerie [ Der Lokschuppen ] vom 26. Juli 2024 bis 30. August 2024
„Andernorts 2.0“.
Ausstellung mit Hannelore Boländer, Barbara Brenner, Eike Brodersen-Marcks, Karen von Bülow, Sabine Former, Lilian Kreuzweg, Werner Lohmann, Katharina Papadopoulos, Karla Pelzer, Babett Pierer-Grocholl, Carmen Rienhoff, Mechthild Strunk und Elga Voss (Hamburg, Malerei, Grafik) sowie Berthold Grzywatz (Holzskulptur)
In einer bewegenden Gruppenausstellung zeigt die Galerie [ Der Lokschuppen ] Malerei und Grafik einer Hamburger Künstlergruppe und Holzskulpturen von Berthold Grzywatz. Die Gruppe präsentiert einen Maler und zwölf weitere Künstlerinnen, die sich, wie kann es anders sein, unter differenzierten thematischen Schwerpunkten, bildnerischen Techniken und Zielsetzungen der Malerei und Grafik verschrieben haben. Gemeinsam ist ihnen eine kollegiale Ausstellungspraxis, eine Existenz zwischen Leben und künstlerischer Berufung sowie die langjährige Kontinuität menschlichen Zusammenhalts.
Andernorts, der vielsagende Titel der Ausstellung trägt programmatischen Charakter; Die Suche nach dem Woanders, den Anderswo transzendiert das Hiersein, die Anwesenheit im Gegebenen. Betrachten wir das Gegenwärtige als Bühne, die von ihrer Ausstattung wie ihren Begegnungen lebt, werden wir angesichts der Vielgestaltigkeit der vorhandenen Probleme von Sprachlosigkeit geprägt. Die Suche nach Orientierung ist unerlässlich, die Hoffnung auf Zeichen Inspiration.
Malerei und Grafik der Gruppe sucht in freien Assoziationen die Konfrontation mit dem Anderweitigen. Räume für Fantasie, für Träume und individuelle Erfahrungen sollen erschlossen werden. Der malerische oder grafische Impuls ist für Formen und Farben sensibilisiert, öffnet sich den Schichtungen und ihrer Dynamik auf der Leinwand, gibt der Spontaneität des emotionalen Erlebens im künstlerischen Prozess Raum. Es ist immer wieder ein Anfang, Entwicklung in Permanenz, roh und ungeschminkt, auf dem Weg zu Bildideen, die mit dem Unerwarteten spielen. Die Polarität zwischen Gelebtem und Werk erweist sich als Schein, denn trotz aller Unterschiede wird diese durch Gleichzeitigkeit charakterisiert, oder, anders gesagt, durch den Zusammenhang allen realen Geschehens.
Der Bildhauer Berthold Grzywatz, auf den die Gruppe nicht verzichten wollte, stellt sich andernorts mit einem Skulpturenprogramm ein, welches das plastische Grundmaterial Holz massiv gliedert, bricht, aufreißt, mit Stahlmaterialien bürstet sowie partiell flächig schleift und beruhigt. Die farblich gefassten Skulpturen sind mit einer Ausnahme in intensiven Rottönen gehalten. Wenn auch in abstrakter Form geht die Gestaltung vom Abbild des Menschen aus. Dieser ist nicht holzfarben wie das Grundmaterial, sondern lebt mit den verschiedensten farblichen Haut- und Haartönen. Insofern präsentiert sich der Mensch ebenso als plastisches wie als farbliches Bild; Form und Farbe bilden mithin eine künstlerische Einheit. In der kulturellen Symbolik hat das Rot vielfältige Bedeutungen; für den Bildhauer Berthold Grzywatz ist es häufig ein Symbol der Erneuerung, demgemäß verbindet sich der Blick mit dem anderen Ort, mit dem Überwinden des unwirtlichen Wirklichen.
Ausstellungsdauer: 26. Juli 2024 bis 30. August 2024.
Vernissage: 26. Juli 2024, 19.30 Uhr.
Galerie [ Der Lokschuppen ], Am Kreishafen 35, 24768 Rendsburg
Öffnungszeiten: Di | Do | Fr | Sa 15.00 – 19.00 Uhr; Spättermin: Mi 19.30 – 21.00 Uhr. Vom 2. August bis 18. August Fr | Sa | So von 13.00 bis 17.00 Uhr.
Galerie [ Der Lokschuppen ] – Rendsburg
"Andernorts 2.0".
Exhibition with Hannelore Boländer, Barbara Brenner, Eike Brodersen-Marcks, Karen von Bülow, Sabine Former, Lilian Kreuzweg, Werner Lohmann, Katharina Papadopoulos, Karla Pelzer, Babett Pierer-Grocholl, Carmen Rien-hoff, Mechthild Strunk and Elga Voss (Hamburg, painting, graphics) as well as Bert-hold Grzywatz (wood sculpture)
In a moving group exhibition, the [ Der Lokschuppen ] gallery is showing paintings and graphics by a group of Hamburg artists and wood sculptures by Berthold Grzywatz. The group presents a painter and twelve other artists who, how could it be otherwise, have dedicated themselves to painting and graphic art with differentiated thematic focuses, artistic techniques and objectives. What they have in common is a collegial exhibition practice, an existence between life and artistic vocation and the long-standing continuity of human cohesion.
Andernorts (Elsewhere), the exhibition's evocative title, has a programmatic character; the search for the elsewhere, the elsewhere transcends being here, presence in the given. If we look at the present as a stage that lives from its furnishings and its encounters, we become speechless in the face of the diversity of existing problems. The search for orientation is essential, the hope for signs inspiration.
The group's paintings and graphics seek confrontation with the other in free associations. Spaces for fantasy, for dreams and individual experiences are to be opened up. The painterly or graphic impulse is sensitized to forms and colors, opens up to the layers and their dynamics on the canvas, gives space to the spontaneity of emotional experience in the artistic process. It is always a beginning, development in permanence, raw and unadorned, on the way to pictorial ideas that play with the unexpected. The polarity between the lived and the work proves to be an illusion, because despite all differences, it is characterized by simultaneity, or, in other words, by the connection of all real events.
The sculptor Berthold Grzywatz, whom the group did not want to do without, presents himself elsewhere with a sculpture program that massively structures, breaks, tears open, brushes with steel materials and partially grinds and soothes the plastic base material wood. With one exception, the colored sculptures are kept in intense red tones. Although in abstract form, the design is based on the image of a human being. This is not wood-colored like the basic material, but comes to life with a wide variety of colored skin and hair tones. In this respect, the human being presents itself as both a sculptural and a colorful image; form and color thus form an artistic unity. In cultural symbolism, red has a variety of meanings; for the sculptor Berthold Grzywatz, it is often a symbol of renewal; accordingly, the gaze connects with the other place, with overcoming the inhospitable real.
Exhibition duration: July 26, 2024 to August 30, 2024.
Vernissage: July 26, 2024, 7.30 pm.
Gallery [ Der Lokschuppen ], Am Kreishafen 35, 24768 Rendsburg
Opening hours: Tue | Thu | Fri | Sat 15.00 - 19.00 hrs; Spättermin: Wed 19.30 - 21.00. From August 2 to August 18 Fri | Sat | Sun from 13.00 to 17.00.
Einmal im Jahr. Die Öffnung der Atelier-Galerie im Lokschuppen für die Allgemeinheit zu den landesweiten Sommerateliers in Schleswig-Holstein. Die Atelier-Galerie ist unabhängig von der Aus-stellungshalle des Lokschuppens eingerichtet, dessen laufende Ausstellung "Heroes of Work" weiterläuft. Es gibt die Möglichkeit, einen konzentrierten Einblick in meine bildhauerischen Arbeiten zu gewinnen.
Gedenkpark Himmelsbäume Jevenstedt am Ochsenweg
Skulptur "Himmelsleitern"
Ars Haervejen - Kunst am Weg
Der Verein Verweiste Eltern und trauernde Geschwister Schleswig-Hol-stein e. V. (VESH) richtet anlässlich seines 20jährigen Jubiläums einen Gedenkpark im Bereich der Gemeinde Jevenstedt ein. Meine Skulptur "Himmelsleitern", die vom Verein angekauft wurde, soll zu einem zentralen Aspekt dieses Erinnerungsortes werden.
Der Gedenkpark wird am 31. Mai 2024 in der Zeit von 15.00 bis 18.00 Uhr offiziell eröffnet. Mit der Eröffnung wird auch meine Stahlskulptur "Himmelsleitern" eingeweiht.
Das Werk thematisiert den Verlust eines geliebten Menschen, dessen Gegenwart nach einem kürzeren oder längeren Leben durch die Erinnerung gewahrt bleibt, symbolisiert durch das Leitermotiv als fortwährende Verbindung zwischen dem Gestern und Heute.
Ausstellung in der Galerie [ Der Lokschuppen ]
„Heroes of Work“
Manfred G. Schwellies (Bad Karlshafen, Fotografie)
Berthold Grzywatz (Plastik)
7. Juni 2024 bis 19. Juli 2024
Art in Work
Neue Skulpturen
Ausstellung in der Galerie [ Der Lokschuppen ]
„Spur und Verdichtung“
Ilka Christof (Kassel, Malerei)
Berthold Grzywatz (Skulptur)
19. April 2024 bis 31. Mai 2024
Unter dem Titel „Spur und Verdichtung“ zeigt die Galerie [ Der Lokschuppen ] Malerei von Ilka Christof und Skulpturen von Berthold Grzywatz.
Die im westfälischen Hagen geborene und in Kassel arbeitende Malerin Ilka Christof hat visuelle Kommunikation und freie Grafik an der Hochschule für bildende Künste Kassel studiert. Im Zentrum ihrer künstlerischen Arbeit steht über Jahrzehnte das freie, auf die Fantasie gegründete Zeichnen, bis sie Ende der achtziger Jahre den abstrakten Expressionismus entdeckt, der sie nicht mehr loslässt. Aus der Abschottung der inneren Fantasie heraustreten, die Gegenständlichkeit überwinden heißt es, und sich der Spontaneität des Malprozesses stellen. Doch der Umgang mit der Freiheit, verbunden mit der körperlichen Aktion, der freien Geste und dem authentischen Ausdruck des Selbst stellt eine Herausforderung dar, die einen radikalen Bruch verlangt. Dieser Bruch gestaltet sich bei Christof als Neuanfang in Kombination mit tradierten Maltechniken, die sich auf die Verdichtung, auf das Übereinanderlagern von Farbschichten konzentrieren. Die Rückbindung an den abstrakten Expressionismus spiegelt sich in der Formlosigkeit, dem Ungegenständlichen wider. Doch vergessen wir nicht, jede Formlosigkeit hat eine Form. Und schon zeigen persönliche Erfahrungen, Verluste, die Vergänglichkeit der Existenz; sie erzwingen eine weitere Wende, mit sich Christof auch wieder den Dingen hingibt.
Die von Berthold Grzywatz präsentierten Skulpturen leben von der freien Form. Einerseits entfalten sie eine expressive Diktion, entwerfen zerklüftete Flächen, die scheinbar ohne Halt sind, andererseits vermitteln sie eine strenge Kompositionsweise, die einfache Grundformen in Szene setzen. Die Gestaltung ist ebenso absichtsvoll wie intensiv, wenn auch nicht oberflächlich eindeutig. Wie in einem Brennspiegel verweisen sie auf die Spuren menschlicher Realität, auf Gefühle, Stimmungen, Sehnsüchte, Wahrnehmungen.
Ausstellungsdauer: 19. April 2024 bis 31. Mai 2024.
Vernissage: 19. April 2024, 19.30 Uhr.
Galerie [ Der Lokschuppen ], Am Kreishafen 35, 24768 Rendsburg
Öffnungszeiten: Di | Do | Fr | Sa 15.00 – 19.00 Uhr; Spättermin: Mi 19.30 – 21.00 Uhr.
Gallery [ Der Lokschuppen ] - Rendsburg
"Trace and condensation".
Exhibition with Ilka Christof (Kassel, painting) and Berthold Grzywatz (sculpture)
Under the title "Spur und Verdichtung", the [ Der Lokschuppen ] gallery is showing paintings by Ilka Christof and sculptures by Berthold Grzywatz.
Born in Hagen, Westphalia, and working in Kassel, the painter Ilka Christof studied visual communication and free graphics at the Kassel University of Fine Arts. For decades, her artistic work centred on free drawing based on her imagination, until she discovered abstract expressionism at the end of the 1980s, which she never let go of. Stepping out of the isolation of her inner fantasy, overcoming representationalism and facing up to the spontaneity of the painting process. But dealing with freedom, combined with physical action, free gesture and the authentic expression of the self, represents a challenge that demands a radical break. In Christof's work, this break takes the form of a new beginning in combination with traditional painting techniques that concentrate on condensation and the layering of layers of colour. The return to abstract expressivism is reflected in the formlessness, the non-representational. But let us not forget that every formlessness has a form. And personal experiences, losses, the transience of existence are already evident; they force a further turning point, with which Christof also devotes himself to things again.
The sculptures presented by Berthold Grzywatz are characterised by their free form. On the one hand, they unfold an expressive diction, creating jagged surfaces that are seemingly without support; on the other hand, they convey a strict compositional style that emphasises simple basic forms. The design is as intentional as it is intense, even if it is not superficially clear. As in a burning mirror, they point to the traces of human reality, to feelings, moods, longings and perceptions.
Exhibition duration: 19 April 2024 to 31 May 2024.
Vernissage: 19 April 2024, 7.30 pm.
Gallery [ Der Lokschuppen ], Am Kreishafen 35, 24768 Rendsburg
Opening hours: Tue | Thu | Fri | Sat 3.00 - 7.00 pm; Show date: Wed 19.30 - 21.00 hrs.
Ausstellung in der Galerie [ Der Lokschuppen ]
„Architektur und Landschaft“
Wolfgang D. Mehnert – Malerei
Berthold Grzywatz – Skulptur
1. März 2024 bis 5. April 2024
Unter dem Titel „Architektur und Landschaft“ zeigt die Galerie [ Der Lokschuppen ] Malerei von Wolfgang D. Mehnert und Skulpturen von Berthold Grzywatz.
Wolfgang D. Mehnert hat Kunst in Frankreich studiert; seine erste Ausstellung, der Studienabschluss mit der Gruppe seines Jahrgangs fand im Jahr 1970 in Aix-en-Provence statt. Nur zwei Jahre später kehrt er zurück ins universitäre Leben, studiert Architektur in Konstanz und Hamburg. Anschließend arbeitet er langjährig als Architekt im kommunalen und privaten Bereich, u. a. ist er an der Ausführung berühmten Feuerwache von Zaha Hadid auf dem Vitra-Werksgelände in Weil am Rhein beteiligt. Doch die Malerei ruht während dieser Zeit nie. Einzel- und Gruppenausstellungen in Frankreich, Deutschland und der Schweiz reihen sich nachhaltig aneinander, seine Werke befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen des In- und Auslands.
Wenn Mehnert Landschaften betrachtet und sie in Malerei umsetzt, wird er vom raumgestaltenden Blick des Architekten angetrieben: Er nimmt Linien wahr, sieht hinter dem scheinbar Willkürlichen der Natur ordnende Strukturen, die über Stimmungen hinaus auf vielfältige Bedeutungen verweisen.
In einer seiner textlichen Skizzen spricht Mehnert die stets gegenwärtige Veränderung an, die von vielen nicht bemerkt werden will. Geradezu ein Stichwort für die neuen Holzskulpturen von Berthold Grzywatz, die in einem Zyklus von der „Verlorenen Generation“ sprechen: Vom Bewusstsein einer Veränderung ohne Retourenschein. Ausgehend von der naturgegebenen Form nutzt Grzywatz die Ausdruckskraft des Farblichen, um das plastische Objekt hervorzuheben.
Ausstellungsdauer: 1. März 2024 bis 5. April 2024.
Vernissage: 1. März 2024, 19.30 Uhr.
Galerie [ Der Lokschuppen ], Am Kreishafen 35, 24768 Rendsburg
Öffnungszeiten: Di | Do | Fr | Sa 15.00 – 19.00 Uhr; Spättermin: Mi 19.30 – 21.00 Uhr.
Under the title "Architecture and Landscape", the [ Der Lokschuppen ] gallery is showing paintings by Wolfgang D. Mehnert and sculptures by Berthold Grzywatz.
Wolfgang D. Mehnert studied art in France; his first exhibition, the graduation with the group of his year, took place in Aix-en-Provence in 1970. Just two years later, he returned to university life and studied architecture in Constance and Hamburg. He then worked for many years as an architect in the municipal and private sectors, including his involvement in the realisation of Zaha Hadid's famous fire station on the Vitra factory premises in Weil am Rhein. But his painting never stopped during this time. Solo and group exhibitions in France, Germany and Switzerland followed one after the other, and his works can be found in private and public collections in Germany and abroad.
When Mehnert looks at landscapes and translates them into painting, he is driven by the architect's space-shaping gaze: He perceives lines, sees organising structures behind the seemingly arbitrary of nature, which point beyond moods to manifold meanings.
In one of his textual sketches, Mehnert addresses the ever-present change that many do not want to notice. This is almost a keyword for the new wooden sculptures by Berthold Grzywatz, which speak of the "Lost Generation" in a cycle: Of the awareness of a change without a return. Starting from the natural form, Grzywatz uses the expressive power of colour to emphasise the sculptural object.
Ausstellungsvorausschau 2024
„Architektur und Landschaft“
Wolfgang D. Mehnert – Malerei
Berthold Grzywatz – Skulptur
1. März 2024 bis 5. April 2024
„Spur und Verdichtung“
Ilka Christof – Malerei
Berthold Grzywatz – Skulptur
19. April 2024 bis 31. Mai 2024
„Heroes of Work“
Manfred Schwellies – Fotografie
Berthold Grzywatz – Skulptur
7. Juni 2024 bis 19. Juli 2024
Sommerateliers Schleswig-Holstein.
Ein Kooperationsprojekt der künstlerischen Berufsverbände Schleswig-Holsteins und Süddänemarks
Juni 2023
Andernorts 2.0
Hannelore Boländer, Barbara Brenner, Eike Bordersen-Marcks, Karen
von Bülow, Sabine Former, Lilian Kreuzweg, Werner Lohmann, Katha-
rina Papadopoulos, Karla Pelzer, Babett Pierer-Grocholl, Carmen Rien-
hoff, Mechthild Strunk, Elga Voss – Malerei
Berthold Grzywatz – Skulptur
26. Juli 2024 – 30. August 2024
„Unverborgen“
Hiltrud Esther Menz – Malerei
Berthold Grzywatz – Skulptur
6. September 2024 bis 11. Oktober 2024
4. Forum Junge Kunst
8. November 2024 bis 6. Dezember 2024
Begleitendes Programm
Die Galerie [ Der Lokschuppen ] und das Forum Junge Kunst erhalten weitere Unterstützung durch die neu gegründete "Gesellschaft zur Förderung zeitgenössi-scher Kunst" e. V.
Die gemeinnützige Gesellschaft über-nimmt den Ausstellungsbetrieb der Galerie und organisiert sämtliche Veranstaltungen.
Sie versteht sich als kreative Vermittlerin bildender Kunst in Stadt, Kreis und Land.
4. Forum Junge Kunst
8. November 2024 bis 6. Dezember 2024
Begleitendes Programm
Die Ausschreibungsunterlagen werden demnächst präsentiert und digital verschickt.
Kunst im kommunalen Raum.
Die öffentliche Einweihung meines Werkes "Der Migrant" in der Gemeinde Ahnatal (Landkreis Kassel)
BERTHOLD GRZYWATZ
Der Migrant oder die existentielle Ungewissheit
Meine Damen und Herren,
angesichts einer Welt, die hässlich ist, und die von Tag zu Tag hässlicher wird, wie ich jüngst in einem zeitgenössischen Roman gelesen habe, angesichts der Erfahrung von Macht und Ohnmacht, von Freiheit und Unfreiheit, von Gut und Böse, angesichts der Herrschaft technologischen Denkens und der Dominanz einer an Sachbezügen ausgerichteten Rationalität und Wissenschaft, angesichts von Krieg, Terror, Vertreibung und Flucht scheinen Orientierungen zu fehlen, die einer ethisch begründeten Humanität verpflichtet sind.
Der Globalität des menschlichen Seins ist es indessen ständig aufgegeben, dieses Sein einem positiv begründeten Wandel zu unterwerfen, der sich auf die Minderung sozialen Leidens und die Mehrung sozialer Wohlfahrt, auf die Abschaffung von Gewalt und Unfreiheit richtet, ohne dass dabei die zeitgemäßen Möglichkeiten und Bedingungen aus dem Blick geraten.
Mein heute in Ahnatal öffentlich enthülltes Werk ist im Zusammenhang einer Werkreihe entstanden, die sich mit der Wirklichkeit des Menschen, seinem Handeln und Verhalten in der Verflechtung mit dem Mitmenschen auseinandersetzt und insbesondere das Verhältnis von Fremde und Fremdsein in der gesellschaftlichen Wirklichkeit thematisiert.
Das Unvertraut-sein mit individuellen Existenzen, die auf einer abweichenden Kultur gründen, erzeugt Distanz und macht den Migranten zum Fremden. Seine Umwelt wahrt Distanz, die nicht nur in emotionaler Ablehnung, sondern auch in Gewalt umschlagen kann, wie es hinlänglich in unserer Zeit bekannt ist. Der als fremd Wahrgenommene sieht sich insofern einer Situation ausgesetzt, in der er sich selbst auf Dauer innerlich fremd fühlt. Verbleiben Zugewanderte im Status des Fremdseins werden die Anstrengungen unserer Gesellschaft auf Integration dauerhaft gefährdet und hintertreiben ein auf Humanität gründendes Miteinander.
Wenn ich auf die Umsetzung dieser Gedanken im Werk zu sprechen kommen darf, so sei zunächst erwähnt, dass es sich um einen in Aluminium ausgeführten Metallguss handelt, der nach einem von mir in Holz und Modellierungsmasse gefertigten Modell ausgeführt wurde. Bei einer Höhe von knapp 230 cm war ein Guss in einem Stück nicht möglich, so dass eine Zerlegung des Modells erforderlich war und nach dem Gießen entsprechende Schweißarbeiten anfielen. Zudem musste für eine stabile Basis aus Aluminium und Stahl gesorgt werden.
Die gegossene Skulptur ruht auf einer fragilen Spitze und entfaltet sich schwungvoll nach oben, um sich im letzten Viertel nach links zu neigen und zu öffnen. Eine kontrastierende Oberflächenbehandlung steigert die dynamische Höhenentwicklung und gibt dem Werk eine komplexe Tiefe. Für die Vorderseite habe ich eine glatte Oberfläche geschaffen, die allein durch klare lineare Fügungen gegliedert ist. Die Rückseite wurde hingegen mit einer rauen Textur versehen, die durch modellierte Bruchlinien in sich bewegte Strukturen erhielt.
Die unsichere Position des Fremden im Verhältnis von Mehrheit und Minderheit spiegelt sich im Werk an der äußerst schmalen Basis wider, die sich zwar nach oben hoffnungsvoll verbreitert, aber insgesamt bleibt die Stellung in der strikten Höhenentwicklung zerbrechlich. Der dynamische Zug in die Vertikale deutet zugleich die Ungewissheit der Existenz des Fremden an. Das Empfinden der gesellschaftlichen Umwelt als Bedrohung wird durch die abschließende Linksneigung der Skulptur noch verstärkt. Unmittelbar soll dadurch auch das Moment der Abwehr angesprochen werden.
Die Zwiespältigkeit eines Daseins zwischen Nähe und Distanz macht das Werk zudem durch die differenzierte Gestaltung der Flächen deutlich: Die polierten Texturen des Frontbereichs einerseits sowie die grob schrundigen Texturen des rückwärtigen Bereichs andererseits verweisen auf ein widersprüchliches Leben und Erleben, wie wir es im Schicksal des Fremden beobachten können. Selbst die Angebote auf Integration, was ich in der glatten Fläche der vorderen Seite andeuten will, stellen sich als spannungsreich heraus, weit entfernt von einer konfliktfreien Situation des Aufeinander-Zugehens.
Die Skulptur des „Migranten“ möchte insgesamt mehr sein als ein bildlicher Ausdruck zwischen Außen und Innen, zwischen fremd und vertraut, zwischen nah und fern. Nähe und Vertrautheit im Innenleben einer Gesellschaft gehören nicht zu deren selbstverständlichen Voraussetzungen. Sie müssen vielmehr im ständigen Dialog erarbeitet und gelebt werden. Der Außenseiter, die Randgruppe oder die soziale Minderheit stellen Gegebenheiten einer jeder Gesellschaft dar, selbst wenn sie demokratisch verfasst ist und der auf Interessenausgleich angelegte Kompromiss ihre praktische, politisch geübte Lebensform bildet.
Insofern ist „Der Migrant“ auch ein Symbol für das als latente Bedrohung empfundene Fremde in seiner Allgegenwärtigkeit, für die inneren, auf Ab- und Ausgrenzung beruhenden Konflikte einer Gesellschaft, die der Anstrengung aller bedürfen.
Als Künstler wünsche ich mir, dass der Ort dieses Kunstwerks zu einem Ort der Reflexion, der Begegnung und inneren Einkehr, aber auch des Fragens und Prüfens wird, mithin zu einem Standort, der stets auffordert, unser Selbstverständnis im politischen Kontext zu hinterfragen.
Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.
Rede zur öffentlichen Einweihung
BERTHOLD GRZYWATZ
The migrant or existential uncertainty
Ladies and Gentlemen
In view of a world that is ugly and that is becoming uglier by the day, as I recently read in a contemporary novel, in view of the experience of power and powerlessness, of freedom and lack of freedom, of good and evil, in view of the dominance of technological thinking and the dominance of a rationality and science oriented towards factual references, in view of war, terror, expulsion and flight, there seems to be a lack of orientations that are committed to an ethically founded humanity.
The global nature of human existence, however, constantly requires that this existence be subjected to a positively justified change, which is directed towards the reduction of social suffering and the increase of social welfare, towards the abolition of violence and lack of freedom, without losing sight of the contemporary possibilities and conditions.
My work, which was publicly unveiled today in Ahnatal, was created in the context of a series of works that deals with the reality of human beings, their actions and behaviour in relation to their fellow human beings and, in particular, the relationship between strangers and being strangers in social reality.
Being unfamiliar with individual existences based on a different culture creates distance and makes the migrant a stranger. His environment maintains a distance that can turn not only into emotional rejection but also into violence, as is well known in our time. The person perceived as a foreigner is thus exposed to a situation in which he or she feels inwardly foreign in the long run. If immigrants remain in the status of strangers, the efforts of our society to integrate them are permanently endangered and undermine a coexistence based on humanity.
If I may speak about the realisation of these thoughts in the work, it should first be mentioned that it is a metal casting made of aluminium, which was executed according to a model I had made in wood and modelling clay. With a height of almost 230 cm, it was not possible to cast it in one piece, so that the model had to be dismantled and corresponding welding work had to be done after casting. In addition, a stable base made of aluminium and steel had to be provided.
The cast sculpture rests on a fragile top and unfolds sweepingly upwards to tilt and open to the left in the final quarter. A contrasting surface treatment enhances the dynamic height development and gives the work a complex depth. For the front, I created a smooth surface, structured solely by clear linear joins. The back, on the other hand, was given a rough texture, which was given moving structures through modelled break lines.
The uncertain position of the stranger in the relationship between majority and minority is reflected in the work in the extremely narrow base, which widens hopefully towards the top, but overall the position remains fragile in the strict height development. At the same time, the dynamic move into the vertical indicates the uncertainty of the stranger's existence. The sense of the social environment as a threat is intensified by the final leftward tilt of the sculpture. This is also intended to directly address the moment of defence.
The ambivalence of an existence between closeness and distance is also made clear in the work by the differentiated design of the surfaces: the polished textures of the front area on the one hand and the roughly chapped textures of the rear area on the other point to a contradictory life and experience, as we can observe in the fate of the stranger. Even the offers of integration, which I want to suggest in the smooth surface of the front side, turn out to be full of tension, far from a conflict-free situation of approaching each other.
All in all, the sculpture of the "migrant" wants to be more than a pictorial expression between outside and inside, between foreign and familiar, between near and far. Closeness and familiarity in the inner life of a society do not belong to its self-evident prerequisites. Rather, they have to be worked out and lived in constant dialogue. The outsider, the marginalised group or the social minority are realities of every society, even if it is democratically constituted and compromise based on the reconciliation of interests is its practical, politically practised way of life.
In this respect, "The Migrant" is also a symbol for the omnipresence of the foreign, which is perceived as a latent threat, for the internal conflicts of a society based on exclusion and marginalisation, which require the efforts of all.
As an artist, I hope that the site of this work of art will become a place of reflection, encounter and inner contemplation, but also of questioning and testing, and thus a site that constantly challenges us to question our self-image in a political context.
Thank you for your attention.
Speech at the public inauguration
Einladung zur Enthüllung des Kunstwerks
"Existentielle Ungewissheit oder der Migrant" von Künstler Berthold Grzywatz
Liebe Ahnatalerinnen und Ahnataler,
wir laden Sie herzlich zur Enthüllung des Kunstwerks "Existentielle Ungewissheit oder der Migrant" von Künstler Berthold Grzywatz ein.
Datum: Samstag den 28.10.2023
Beginn: 12.00 Uhr
Ort: Am Standort des Kunstwerks am
Kreisel am Ortseingang von Ahnatal-
Weimar (Kreisel Im Kreuzfeld).
Die Eröffnung erfolgt durch mich als Bürgermeister, gefolgt von der Präsentation des Kunstwerks durch den Künstler. Anschließend wird die Fachabteilung Jugend und Kultur die Bedeutung des Kunstwerks für die Gemeinde Ahnatal erläutern.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Ihr Bürgermeister
Stephan Hänes
Remix der Collagen zum Thema Fremde und Fremd sein
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Strangers in their own country
Remix of the collages on the theme of strangers and being strangers
Siftung Die Drostei - Pinneberg - 8. Mai bis 19. Juni 2022
Teilnahme mit der Großplastik "Die Wende"
Teilnahme an der
KUNSTMESSE KASSEL
documenta-Halle Kassel
1. - 3. Oktober 2021
Sonderausstellung "Pandemie"