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Priv.-Doz. Dr. phil. habil. Berthold Grzywatz


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Andernorts 2.0

Ausstellung mit Hannelore Boländer, Barbara Brenner, Eike Brodersen-Marcks, Karen von Bülow, Sabine Former, Lilian Kreuzweg, Werner Lohmann, Katharina Papadopoulos, Karla Pelzer, Babett Pierer-Grocholl, Carmen Rienhoff, Mechthild Strunk und Elga Voss (Hamburg, Malerei, Grafik) sowie Berthold Grzywatz (Holzskulptur)

 

 

Berthold Grzywatz

Andernorts 2.0

 

In einer bewegenden Gruppenausstellung zeigt die Galerie [ Der Lokschuppen ] Malerei und Grafik einer Hamburger Künstlergruppe und Holzskulpturen von Berthold Grzywatz. Die Gruppe präsentiert einen Maler und zwölf weitere Künstlerinnen, die sich, wie kann es anders sein, unter differenzierten thematischen Schwerpunkten, bildnerischen Techniken und Zielsetzungen der Malerei und Grafik verschrieben haben. Gemeinsam ist ihnen eine kollegiale Ausstellungspraxis, eine Existenz zwischen Leben und künstlerischer Berufung sowie die langjährige Kontinuität menschlichen Zusammenhalts.

 

Andernorts, der vielsagende Titel der Ausstellung trägt programmatischen Charakter; Die Suche nach dem Woanders, den Anderswo transzendiert das Hiersein, die Anwesenheit im Gegebenen. Betrachten wir das Gegenwärtige als Bühne, die von ihrer Ausstattung wie ihren Begegnungen lebt, werden wir angesichts der Vielgestaltigkeit der vorhandenen Probleme von Sprachlosigkeit geprägt. Die Suche nach Orientierung ist unerlässlich, die Hoffnung auf Zeichen Inspiration.

 

Malerei und Grafik der Gruppe sucht in freien Assoziationen die Konfrontation mit dem Anderweitigen. Räume für Fantasie, für Träume und individuelle Erfahrungen sollen erschlossen werden. Der malerische oder grafische Impuls ist für Formen und Farben sensibilisiert, öffnet sich den Schichtungen und ihrer Dynamik auf der Leinwand, gibt der Spontaneität des emotionalen Erlebens im künstlerischen Prozess Raum. Es ist immer wieder ein Anfang, Entwicklung in Permanenz, roh und ungeschminkt, auf dem Weg zu Bildideen, die mit dem Unerwarteten spielen. Die Polarität zwischen Gelebtem und Werk erweist sich als Schein, denn trotz aller Unterschiede wird diese durch Gleichzeitigkeit charakterisiert, oder, anders gesagt, durch den Zusammenhang allen realen Geschehens.

 

Der Bildhauer Berthold Grzywatz, auf den die Gruppe nicht verzichten wollte, stellt sich andernorts mit einem Skulpturenprogramm ein, welches das plastische Grundmaterial Holz massiv gliedert, bricht, aufreißt, mit Stahlmaterialien bürstet sowie partiell flächig schleift und beruhigt. Die farblich gefassten Skulpturen sind mit einer Ausnahme in intensiven Rottönen gehalten. Wenn auch in abstrakter Form geht die Gestaltung vom Abbild des Menschen aus. Dieser ist nicht holzfarben wie das Grundmaterial, sondern lebt mit den verschiedensten farblichen Haut- und Haartönen. Insofern präsentiert sich der Mensch ebenso als plastisches wie als farbliches Bild; Form und Farbe bilden mithin eine künstlerische Einheit. In der kulturellen Symbolik hat das Rot vielfältige Bedeutungen; für den Bildhauer Berthold Grzywatz ist es häufig ein Symbol der Erneuerung, demgemäß verbindet sich der Blick mit dem anderen Ort, mit dem Überwinden des unwirtlichen Wirklichen.

 

 

Berthold Grzywatz

Andernorts 2.0

 

Exhibition with Hannelore Boländer, Barbara Brenner, Eike Brodersen-Marcks, Karen von Bülow, Sabine Former, Lilian Kreuzweg, Werner Lohmann, Katharina Papadopoulos, Karla Pelzer, Babett Pierer-Grocholl, Carmen Rienhoff, Mechthild Strunk and Elga Voss (Hamburg, painting, graphics) as well as Berthold Grzywatz (wood sculpture)

 

In a moving group exhibition, the [ Der Lokschuppen ] gallery is showing paintings and graphics by a group of Hamburg artists and wood sculptures by Berthold Grzywatz. The group presents a painter and twelve other artists who, how could it be otherwise, have dedicated themselves to painting and graphic art with differentiated thematic focuses, artistic techniques and objectives. What they have in common is a collegial exhibition practice, an existence between life and artistic vocation and the long-standing continuity of human cohesion.

 

Andernorts (Elsewhere), the exhibition's evocative title, has a programmatic character; the search for the elsewhere, the elsewhere transcends being here, presence in the given. If we look at the present as a stage that lives from its furnishings and its encounters, we become speechless in the face of the diversity of existing problems. The search for orientation is essential, the hope for signs inspiration.

 

The group's paintings and graphics seek confrontation with the other in free associations. Spaces for fantasy, for dreams and individual experiences are to be opened up. The painterly or graphic impulse is sensitized to forms and colors, opens up to the layers and their dynamics on the canvas, gives space to the spontaneity of emotional experience in the artistic process. It is always a beginning, development in permanence, raw and unadorned, on the way to pictorial ideas that play with the unexpected. The polarity between the lived and the work proves to be an illusion, because despite all differences, it is characterized by simultaneity, or, in other words, by the connection of all real events.

 

The sculptor Berthold Grzywatz, whom the group did not want to do without, presents himself elsewhere with a sculpture program that massively structures, breaks, tears open, brushes with steel materials and partially grinds and soothes the plastic base material wood. With one exception, the colored sculptures are kept in intense red tones. Although in abstract form, the design is based on the image of a human being. This is not wood-colored like the basic material, but comes to life with a wide variety of colored skin and hair tones. In this respect, the human being presents itself as both a sculptural and a colorful image; form and color thus form an artistic unity. In cultural symbolism, red has a variety of meanings; for the sculptor Berthold Grzywatz, it is often a symbol of renewal; accordingly, the gaze connects with the other place, with overcoming the inhospitable real.

 

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